Vorlesewettbewerb

Vorlesewettbewerb am Gymnasium der Liebfrauenschule

Am Ende einer Woche, in der die Medien viel zu berichten hatten, über mittelmäßige Ergebnisse bei der Pisa-Studie, gibt es auch Positives zu berichten.

Die Schülerinnen und Schüler der beiden 6. Klassen des Gymnasiums der Liebfrauenschule hatten in den vergangenen Wochen viel Zeit mit Lesen und Büchern verbracht. Einige der Kinder stellten ihrer Klasse ein Buch vor und durften eine spannende Stelle vorlesen. Die Mitschüler entschieden, gemeinsam mit ihren Klassenlehrern, wer die Klasse am Freitag, 6. Dezember beim Vorlesewettbewerb um den Schulsieg vertreten sollte.

Organisiert vom Deutschlehrer Herr Jürgens war die Endrunde für die beiden Klassensiegerinnen und ihre 50 Mitschüler ein spannendes Ereignis. Es gab Plakate und Anfeuerungsrufe, Jubel und Applaus. Die Jury, aus Elternvertreterin, Mitgliedern des Schulfördervereins und einer Lehrerin, hatten die Aufgabe, diejenige Schülerin auszuwählen, die ihre Schule beim Wettbewerb gegen die Sieger der Schulen aus Sigmaringen vertreten soll.

Zu Beginn hob Herr Jürgens hervor, dass alle Kinder Sieger sind, sie haben gelesen, sich mit Büchern und Buchstaben beschäftigt. Und das, obwohl Bücher im Vergleich zu den modernen Medien ja auf den ersten Blick langweilig erscheinen. Es bewegt sich nichts, es gibt nur schwarze Buchstaben, keine Bilder und Farben. Aber wenn man angefangen hat zu lesen, dann bekommen die Geschichten Leben, Farbe, Gesichter.

Per Los wurde entschieden, dass die 11-jährige Lia Wiedemann aus der G6b beginnen sollte. Sie hatte ein spannendes Jugendbuch dabei.  Dann war Naomi Bilz für die G6a an der Reihe. Ihre Geschichte handelte in einem Internat. Beide Mädchen hatten sich und ihr Buch kurz vorgestellt und dann sehr spannend daraus vorgelesen.

Die nächste Runde startete erneut per Los. Nun war die Aufgabe deutlich schwieriger. Herr Jürgens hatte ein Jugendbuch ausgewählt, es handelte in einem internationalen Feriencamp und war als Tagebuch aus der Sicht verschiedener Kinder geschrieben. Nach einer erklärenden Einleitung durch Herrn Jürgens, bekam jedes Mädchen eine Textstelle zum Vorlesen. Sie machten es sehr gut. Beide souverän und sicher.

Die Jury zog sich zur Beratung zurück und die Entscheidung war nicht einfach. Beide Mädchen hatten ihre Sache sehr gut gemacht. Anke Bayer vom Schulförderverein überreichte Jeder einen Büchergutschein. Sie bat die Kinder, sich ihre Freude am Lesen zu bewahren. Lesen hilft, Aufgaben zu verstehen und zu lösen.  Die Siegerin Naomi Bilz durfte sich über eine Urkunde und einen weiteren Gutschein freuen. Sie wird ihre Schule beim Wettbewerb der Sigmaringer Schulen vertreten. Dafür wünschen wir ihr viel Erfolg.

Diesen Wettbewerb zu unterstützen, ist dem Förderverein ein wichtiges Anliegen. Die Vorentscheidungen in den Klassen bringen viele spannende Bücher zu den Kindern, die Neugier wecken und zum Lesen anregen.

(Bericht Simone Zöllner; Bilder Alexander Jürgens)